Durch die Zeiten – Die Erlöserkirche in Jerusalem

Altgrabung, Ausstellung und Blick über die Altstadt Jerusalems

In der Erlöserkirche in Jerusalem besteht die Möglichkeit, »Durch die Zeiten« zu gehen – von archäologischen Funden unter dem Kirchenschiff über eine Ausstellung zur Geschichte des Ortes bis hinein in die Gegenwart mit dem Blick vom Kirchturm über die Dächer der Altstadt.

Zunächst galt es einen Namen und ein Zeichen zu entwickeln: Für die archäologische Grabung unter der Kirche, die Ausstellung zur Grabung im Kreuzgang, die Kirche selbst mit ihrem aktiven Gemeindeleben und den Turm der Kirche, der einen weiten Ausblick auf die Altstadt Jerusalems bietet. »Durch die Zeiten« steht für die vielfältige Nutzung und Geschichte des Ortes. Im nächsten Schritt wurde das Konzept und die Gestaltung der Ausstellungs-Paneele sowie der begleitenden wissenschaftlichen Publikation in Englisch und Deutsch verwirklicht.

In der Ausstellung begegnen sich die Sprachen Deutsch und Englisch im Logo sowie in den Raum-Überschriften, im Faltblatt treffen sogar Deutsch, Englisch, Hebräisch und Arabisch aufeinander. Die multilinguale Gestaltung in vier Sprachen und zwei Sprachsystemen steht ausbalanciert nebeneinander. Durch die Verwendung einer Schriftfamilie (Thesis von Lucas de Groot für Deutsch, Englisch, Arabisch) und einem passenden hebräischen Pendant (Katava) wird ein ausgewogenes Schriftbild erreicht. Das Faltblatt lässt sich nach lateinischer Leserichtung von rechts nach links öffnen und aus hebräischer und arabischer Lesart von links nach rechts.

Kunde Deutsches Evangelisches Institut
Design Erscheinungsbild, Katalog mit 60 Seiten Broschur, Faltblatt Vierbruch-Leporello-Kreuzfalz, Ausstellungspaneele
Schriften The Sans, The Sans Arabic, The Serif, Katava
Leitung Ausstellungskonzept Prof. Detlef Saalfeld
Team Elisabeth Pichler, Anna Reinhardt, Alexander Schubert, Bastian Schulz, Gregor Steblau, Mareike Walter, Martin Wierschke, Jürgen Zesche und Anna-Lena Hohmann
Gestaltung und Satz der Text-Paneele Anna Reinhardt und Mareike Walter
Jahr 2012